Schulprofil

 

An unserer Schule haben sich im Laufe der Zeit vier Schwerpunkte gebildet:

 

1.    Schule in Bewegung – Bewegte Schule

 

Bewegung ist für Kinder das Medium der Erfahrungssuche und des Erfahrungsgewinns. Über Bewegung gewinnen sie ein Bild von sich selbst, gehen in Kontakt mit anderen, begegnen der Welt. Bewegung prägt ihre körperliche und seelische Gesundheit, sie ist ein großes soziales Lernfeld und bestimmt nicht zuletzt über Konzentrationsfähigkeit und Lernbereitschaft. Wissenschaftliche Studien belegen den positiven Zusammenhang zwischen Bewegung und Lernqualität.

Bewegung, Spiel und Sport führen dazu

  • sich mit dem eigenen Körper gut auszudrücken.
  • den eignen Körper ganzheitlich wahrzunehmen, ihn zu akzeptieren und selbstachtsam damit umzugehen.
  • die Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers zu erforschen und gegebenenfalls zu erweitern.
  • etwas Neues risikofreudig zu erproben und das eigene Können realistisch einzuschätzen.
  • zu wetteifern und zu kooperieren.

An unserer Schule finden, neben dem wöchentlichen Sportunterricht, einmal im Jahr für alle Klassen die Bundesjugendspiele, das Schlittschuhlaufen und ein Wandertag nach St. Dionys statt.

Alle zwei Jahre veranstalten wir ein sogenanntes „Sportspektakel“ mit verschiedenen Staffelspielen. Die 3. und 4. Klassen haben im Sommer eine „Schwimmprojektwoche“, die in Kooperation mit dem DLRG stattfindet.

Unterrichtsbegleitend bewegen sich die Kinder regelmäßig bei Liedern, Yogaübungen, Spielen u.ä.. Außerdem werden verschiedene AG`s mit sportlichem Schwerpunkt angeboten.

Das Kollegium nimmt regelmäßig an den Fortbildungsmodulen „Bewegte Schule – Gesunde Schule Niedersachsen“ teil und achtet durch die Ausstattung von Innen- und Außenräumen darauf, Bewegung und Interaktion zuzulassen, sie zu fordern und zu fördern.

 

2.    Sich wohlfühlen in der Schulgemeinschaft

 

An der Grundschule Brietlingen sollen sich alle Beteiligten in der Schulgemeinschaft wohlfühlen, einander stützen und stärken.

Das fängt bereits im Kindergarten an. Um den Vorschulkindern mögliche Berührungsängste zu nehmen, besuchen sie ab dem 2. Schulhalbjahr an jedem ersten Mittwoch im Monat für zwei Unterrichtsstunden die Grundschule. Die Erstklässler bekommen bei ihrer Einschulung Paten aus den höheren Klassen zur Seite gestellt, die ihnen die ersten Schultage und die Eingewöhnung erleichtern sollen.

Für die Interessen aller Schülerinnen und Schüler der Grundschule Brietlingen fühlt sich die Schülervertretung verantwortlich. Die gewählten Klassensprecher treffen sich alle 14 Tage, um Wünsche und Vorschläge der anderen Kinder zu besprechen und umzusetzen.

Und falls es doch mal Streit gibt, kümmern sich die ausgebildeten Streitschlichter darum und sorgen für klärende Gespräche.

Bei allen beliebt ist der Bunte Freitag (oder auch Montag, Dienstag…). Einmal im Monat treffen sich alle Kinder in der Pausenhalle, um den anderen Lieder, Gedichte und vieles mehr vorzustellen. Das macht nicht nur die Vortragenden stolz, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl.

 

3.    Musik im Schulalltag

 

Im Musikunterricht erwerben die Schüler einen Liederfundus geprägt durch die Kombination "Singen mit Bewegung". Lieder und Bewegung lockern den Unterricht auf und kommen dem Bewegungsbedürfnis der Kinder entgegen. Die Konzentrationsfähigkeit und Sprachfähigkeit wird gefördert (siehe Schwerpunkt und Sprachförderkonzept).

Die Schüler lernen das Orff- Instrumentarium kennen, können die Musikinstrumente benennen und damit musizieren. Alle zwei Jahre (zuletzt 2015/2016) findet ein Musikprojekttag statt, an dem sich die Schüler entsprechend ihrer Klassenstufe intensiv mit einem musikalischen Werk bzw. einem berühmten Komponisten beschäftigen. Das Projekt wird im Anschluss weiter im Musikunterricht bearbeitet.

Klasse 1: Barbar der Elefant - Camille Saint Saens

Klasse 2: Peter und der Wolf - Sergei Prokofjew

Klasse 3: Die Zauberflöte - Wolfgang Amadeus Mozart

Klasse 4: Peer Gynt - Edvard Grieg (In dem Schuljahr ohne Musikprojekttag wird das Thema im Musikunterricht normal bearbeitet.)

Wir nehmen an Veranstaltungen wie „Young Voices“ (2015 + 2016) und „Klasse wir singen“  (2017) teil. Falls die personellen Voraussetzungen gegeben sind, bieten wir einen Schulchor an.

 

4.    Gesund und fit durchs Leben

 

Laut der Empfehlung zur Gesundheitsförderung und Prävention in der Schule (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 15.11.2012) belegen Studien einen deutlichen Zusammenhang zwischen Lebensbedingungen, Gesundheit und Bildungserfolg. Sie belegen, dass Gesundheitsförderung und Prävention dann eine nachhaltige Wirkung haben, wenn sie bei konkreten Lebenswelten der Menschen ansetzen. So hat sich unsere Schule zur Aufgabe gemacht, eine ganzheitliche Gesundheitsförderung Tag für Tag im Schulalltag umzusetzen.

Unser Motto „Gesund und fit durchs Leben“ beinhaltet eine Vielzahl von Bausteinen, die die Komplexität dieses Themas deutlich machen.

 

Eine wichtige Voraussetzung für das Wohlbefinden an unserer Schule, sind die guten räumlichen Bedingungen.

 

·         Insgesamt legen wir Wert darauf, dass alle Räumlichkeiten gepflegt, sauber und aufgeräumt sind. Kritzeleien sind nirgends zu sehen. Dafür begrüßen in unserer Pausenhalle, den Jahreszeiten entsprechende, von den Schülern gestaltete Wände. Viele im Kunstunterricht entstandene Werke werden ausgestellt.

·         Wir achten auf saubere Toiletten, auf das ausreichende Vorhandensein von Seife, Papiertüchern und Toilettenbürsten, so dass die Toilettennutzung hygienisch bleibt.

·         Über den Schulträger verbessern wir nach und nach die Akustik in den Klassenräumen durch Lärmschutzdecken.

·         Durch eine Ampel kann die Lärmbelästigung in den Klassen kontrolliert und verringert werden.

·         Einzelne Schüler können sich Kopfhörer nehmen, um ihre individuelle Lärmbelastung zu regulieren.

·         Für genügend Sauerstoff in den Klassenräumen wird durch regelmäßiges Lüften gesorgt.

Gerne in unserer Schule zu lernen und zu arbeiten, zeigt sich daran, dass wir eine positive Schulkultur haben. Der Umgang miteinander ist von Wertschätzung und gegenseitigem Vertrauen geprägt. Gemeinsame Regeln werden erarbeitet und akzeptiert.

 

·         Klassenregeln und Schulregeln unterstützen das klare, verlässliche Miteinander.

·         Rituale zeichnen sich durch Regelmäßigkeit, Verbindlichkeit und Verlässlichkeit aus und vermitteln damit Halt, Sicherheit und Orientierung.

·         Unterstützung statt Einzelkämpfertum: Unser Förderschullehrer bietet nach Bedarf eine Supervisionstermin für Lehrkräfte an, um sich über „besondere“ Schüler auszutauschen und gemeinsame Lösungsansätze zu finden.

·          Konflikte sind ein normaler Bestandteil des menschlichen Zusammenlebens. Gerade der Lebensraum Schule bietet immer wieder Gelegenheiten, dass aus unterschiedlichen Standpunkten und Handlungswünsche Konflikte entstehen. Auf dem Schulhof helfen ausgebildete Streitschlichter(aus den 3.und 4. Klassen) Lösungen zu finden. (siehe „2. Sich wohlfühlen in der Schulgemeinschaft“)

·         Verschiedene Gewaltpräventionsprogramme ziehen sich durch alle vier Grundschuljahre.

Sich gesund zu erhalten und Krankheit zu vermeiden ist das Ziel.

 

Die Initiative kostenloses Schulobst und gesundes Frühstück unterstützt das Bewusstsein unserer Schüler für eine ausgewogene Ernährung. Das im Unterricht erworbene Wissen über Ernährungsfragen und Zusammenhänge kann besser vernetzt werden. Ernährungsverhalten, was im Wesentlichen in den ersten 10 Lebensjahren erlernt und gebildet wird (siehe DAK-Leuphana-Studie), wird positiv beeinflusst und sich nachhaltig auf das spätere Leben auswirken. Ebenfalls kann durch gesunde Ernährung die Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit verbessert werden. „Unter gesunde Ernährung wird hier eine regelmäßige, abwechslungsreiche, ausgewogene und frische Kost verstanden.“ (siehe Studie der Leuphana Universität im Auftrag der DAK-Gesundheit)

Beispielhafte Unterrichtsinhalte:

 

·         Zähne und ihre Pflege/ Besuch von Frau Lotties der Zahnfee

·         Sexualerziehung

·         Rund um die Sinne: Vermittlung von ersten Kenntnissen über den Körper und seine Funktion, Herausbilden eines Körperbewusstseins, Körperpflege und Verantwortung gegenüber dem eigenen Körper

·         Ernährungsführerschein

 

·         Ernährungstag mit den Landfrauen